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Eltern boykottieren Kindergarten-Gebühren

■ Protest wegen fehlender Plätze und Zweitkräfte

Ende November werden dem Land zigtausende von Mark fehlen. Dann läßt sich der Groll Bremer Eltern in barer Münze ausrechnen: Sie werden die Kindergarten-Gebühren auf ein Rechtsanwalts-und Notarkonto überweisen und nicht wie sonst der Landeskasse. Die Elternsprecher der 73 KTHs in Bremen seien über die Protestaktion bereits informiert, erklärte Gabriele Gomse aus dem Vorstand des Gesamtelternbeirates gestern.

Hauptgrund ihres Zorns seien die nicht eingehaltenen Versprechungen der Sozialsenatorin: 2000 Plätze in Kindergärten, Horts und Krabbelgruppen habe sie im Januar bis zum Beginn des neuen Kindergartenjahres im August versprochen. Aber nur 597 Plätze habe sie erreicht, so Gomse. Und davon den weitaus größten Teil auch nur durch Vergrößerung und Umstrukturierung der Gruppen (Misch-statt altershomogenen Gruppen).

Schon im November vergangenen Jahres hatten die Eltern ihren Gebührenboykott angekündigt, falls ihre Forderungen nicht umgesetzt würden. Neben ausreichenden Betreuungsplätzen wollen sie seit Jahren eine zweite BetreuerIn in jeder Gruppe und Springkräfte. Elternsprecherin Gomse: „Es kann nicht angehen, daß 17 oder 18 Kinder alleine im Raum bleiben, nur weil z.B. ein Dreijähriges zur Toilette gebracht werden muß.“ ra

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