: Liederabend in Klinik für Diseuse Ada Hecht
Berlin. FreundInnen, Bekannte und VerehrerInnen der Berliner Diseuse und Chansonette Ada Hecht — inzwischen mehr als 78 Jahre alt — sind herzlich zu einem kleinen privaten Liederabend zu ihren Ehren eingeladen. Er findet an diesem Donnerstag um 19 Uhr im Klavierraum der Klinik Berlin am Kladower Damm 223 statt (Kontakt: 6143339). »Ada geht es ganz gut, hungert nicht, liebt nach wie vor Blumen«, heißt es liebevoll-direkt in der Bekanntmachung des Liederabends, der »ein kleines großes Danke« an die Sängerin sein soll, die im November 1990 einen Schlaganfall erlitt. Weil geplant ist, von Ada Hecht eine Schallplatte und ein Buch herauszubringen, wird auch um Privatmitschnitte und Stories über die Sängerin gebeten.
Ada Hecht war zuletzt im Mai 1990 im Berliner Ensemble mit Liedern von Brecht, Tucholsky, Holländer und Kästner aufgetreten. Vorher hatte sie aber auch schon mal Bob Dylan oder Cole Porter im Programm. Die aus der Tschechoslowakei stammende »dunkle Altstimme« kam 1930 nach Berlin und hatte später Aufritte vor Wehrmachtssoldaten. Nach dem Krieg sang und kellnerte sie sieben Jahre lang im »Ziegenstall« von Valeska Gert auf Sylt. Sie war Mitbegründerin des Kabarett »Der Klimperkasten« und unterrichtete einst auch den Opernsänger Rene Kollo. Für den Herbst 1990 hatte sie eigentlich neue Auftritte geplant. taz
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