: Lothar Trolle
■ Angaben zur Biographie und seinen Stücken
Lothar Trolle wurde 1944 in Brücken im Harz geboren. Seit 1965 lebt er in Berlin (Ost). Nach der Ausbildung als Handelskaufmann verdiente er sich sein Geld als Transport- und Bühnenarbeiter. 1966 bis 1970 studierte er Philosophie an der Humboldt-Universität, seitdem ist Trolle freischaffend tätig.
Er schrieb u.a. die Stücke:
—Greikemeier — Tod Leben Auferstehung eines Genossenschaftsbauern, 1971;
—Leben und Tod des Peter Göring (gemeinsam mit Thomas Brasch. Das Stück ist ebenso wie Greikemeier bis heute nicht uraufgeführt worden);
—Weltuntergang Berlin, 1975;
—34 Sätze über eine Frau;
—Kaspeltrilogie;
—Hermes in der Stadt, 1990;
—Ein Vormittag in der Freiheit, 1991.
Frühe Texte von Lothar Trolle sind in der Revue Geländewagen 1 veröffentlicht. In den Jahren 1983 bis 1987 war er Mitherausgeber der literarischen Untergrund-Zeitschrift 'Mikado‘.
Seit der Spielzeit 1991/92 ist Trolle als Hausautor am Schauspiel Frankfurt engagiert. Dort hat im November als nächstes Das Dreivierteljahr des David Rubinowicz Premiere. Im Januar 1992 inszeniert Frank Castorf am Deutschen Theater Berlin die Uraufführung von Hermes in der Stadt. Das Stück Ein Vormittag in der Freiheit ist soeben in den Freien Kammerspielen Magdeburg uraufgeführt worden (Regie: Wolf Bunge).
Die Stücke von Lothar Trolle sind in einem Band unter dem Titel Hermes in der Stadt im Henschel Verlag, Berlin 1991, erschienen. taz
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