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Diskussion um Modrow

Berlin. In einem Schreiben an die Fraktionsvorsitzenden im Bundestag kritisierte der PDS-Vorsitzende Gregor Gysi die Gestaltung der Überprüfung von Bundestagsabgeordneten. Er kritisierte Entwürfe, die vor allem gegen den früheren DDR-Ministerpräsidenten Hans Modrow gerichtet seien. Es werde nicht nur nach Stasi-Tätigkeit, sondern auch nach politischer Verantwortung in der Ex-DDR gefragt. Bei der Bundestagswahl 1990 sei allen Wählern die politische Biographie Modrows bekannt gewesen. Als Direktkandidat habe er beachtlich mehr Stimmen als seine Partei erzielt. Mit der Wahlentscheidung könne man zwar unzufrieden sein, man habe »aber nicht das Recht, diese nachträglich über den Bundestag korrigieren lassen zu wollen«. dpa

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