piwik no script img

US-Garantiebrief

■ Palästinenser sollen über ihr Schicksal bestimmen

Madrid (afp) — Die Palästinenser in den israelisch besetzten Gebieten sollen nach Ansicht der USA „politische, wirtschaftliche und andere Entscheidungen, die ihr Leben und Schicksal betreffen, selbst treffen können“. Dies geht aus den amerikanischen Zusicherungen an die Palästinenser hervor, die die USA den Palästinensern im Vorfeld der Madrider Nahost-Friedenskonferenz gemacht hatten. In dem Garantiebrief, der 'afp‘ am Vorabend der Konferenz von palästinensischer Seite in Madrid zugeleitet wurde, erklären die USA, sie wollten „einen politischen Verhandlungsprozeß einleiten, der die Palästinenser direkt beteiligt und ihnen den Weg zur Verwirklichung ihrer legitimen politischen Rechte und [...] der Bestimmung ihrer Zukunft ebnet“.

In den besetzten Gebieten müsse eine friedliche Regelung für den Übergang israelischer zu palästinensischer Verwaltung gefunden werden. Der Status von Jerusalem muß dem Dokument zufolge durch Verhandlungen geklärt werden. Ausdrücklich wird darin erwähnt, daß die Palästinenser am Verhandlungstisch alle Fragen ansprechen können, Ostjerusalem eingeschlossen. Israel betrachtet ganz Jerusalem als seine Hauptstadt.

Der Garantiebrief der USA an die Palästinenser war lange zwischen US-Außenminister James Baker und palästinensischen Vertretern der besetzten Gebiete diskutiert worden.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen