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Stasi auch bei der zweiten Runde dabei

■ betr.: Stasi bei den Grünen

betr.: Stasi bei den Grünen

Als Mitbetroffener von Dirk Schneiders und anderer noch nicht erkannter Stasi-Mitarbeiter bei den Grünen abgefaßten Berichten an die Stasizentralen möchte ich mich — wenn auch verspätet — melden.

Die bisherige Diskussion dreht sich viel zu sehr um die AL und die erste Legislaturperiode der Grünen im Bundestag. In Bonn hat die Kombination von betont fortschrittlicher linker Gesinnung und heimlicher Verbindung zur Stasi auch in der zweiten Periode von 1987 bis '90 tiefe Spuren hinterlassen. Jedenfalls scheiterten alle Versuche, vor dem Zusammenbruch der DDR die Deutschlandpolitik der Grünen kritisch zu hinterfragen. Die von mir als Mitglied des innerdeutschen Ausschusses für die Klausurtagung der Fraktion am 17. Juni 1987 ausgearbeiteten Thesen wurden nicht diskutiert, statt dessen kam es zum allgemeinen Schwafeln ohne Ergebnis. Die Verhinderer verdienen jetzt ihr Geld zum Teil bei anderen Parteien.

Noch schwerer wiegt die ständige Blockierung der Einreisen und unserer Kontakte zu den Basisgruppen in der DDR. Vertrauensvoll erörterte ich noch mit Dirk Schneider die Schwierigkeiten und unsere Vorhaben und stand dann wieder vor verschlossener Grenze. So kam ich zum zweifelhaften Vergnügen des Einreiseverbotsrekords aller Bundestagsabgeordneten. Als ich bei der Ständigen Vertretung der DDR mich bei Herrn Moldt zu energisch beschwerte, schlossen mich die Grünen von der vorgesehenen Teilnahme am Treffen mit Honecker aus. Die Grünen Funktionäre hatten wohl Angst, ich könnte zu deutlich werden.

Was wirklich interessiert, ist die Frage, wer denn noch alles für gute DM der Stasi bei den Grünen Politik gemacht hat und wer nur zu dumm war, das Regime zu durchschauen. Daß die Stasi auch in der zweiten Runde ihre Leute hatte, ist doch klar. [...] Dr. Wilhelm Knabe, Umweltforschung und -Beratung, Mühlheim an der Ruhr

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