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Ehepaar Süssmuth weist zurück

Bonn (dpa) — Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth hat am Freitag Vorwürfe zurückgewiesen, sie habe mit der Bewilligung von Geldern während ihrer Zeit als Bundesfamilienministerin indirekt ein Institut unterstützt, dessen Vorstand ihr Ehemann Hans ist. Nach Enthüllungen der taz, die jetzt auch in einem Vorabbericht der Illustrierten 'Bunte‘ verbreitet wurden, hatte die Bonner Otto-Benecke-Stiftung, deren Finanzmittel zum Teil aus dem Bundesfamilienministerium kommen, das Institut für Internationale Kommunikation in Düsseldorf mit mehr als 600.000 Mark gefördert. Vorstand dieses Instituts sei Hans Süssmuth. Der Bundesrechnungshof ermittle. Aufgabe der Stiftung ist die Eingliederung und Ausbildung von Aussiedlern und Flüchtlingen. Ein Sprecher der Bundestagspräsidentin betonte, die Behauptungen entbehrten jeder Grundlage. Frau Süssmuth sei nur bis November 1988 Familienministerin gewesen.

Das erst Ende 1989 gegründete Institut für Internationale Kommunikation habe die 600.000 Mark für Sprachförderungsprojekte für Aussiedler aus den Haushaltsmitteln 1990 über die Otto-Benecke-Stiftung erhalten.

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