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2,45 Millionen Arbeitsplätze weg

Hamburg (dpa/vwd) — Die Zahl der Erwerbstätigen in Ostdeutschland ist seit der deutschen Vereinigung um rund ein Viertel gesunken. Birgit Breuel, die Präsidentin der Treuhandanstalt, sagte am Freitag abend vor dem Hamburger Übersee- Club, am Tag der Wiedervereinigung, dem 3. Oktober 1990, seien noch 9,2 Millionen Menschen in der ehemaligen DDR erwerbstätig gewesen, zum Jahresende 1991 würden es nur noch 6,75 Millionen sein. Rund 600.000 Ostdeutsche seien in den Westen gegangen; 400.000 arbeiteten als Pendler im Westen. Etwa 600.000 Menschen seien in den Vorruhestand gegangen, weitere 550.000 in Rente. Darüberhinaus seien 300.000 Menschen, vor allem Frauen, „aus dem Erwerbsleben ausgeschieden“. In Ostdeutschland gibt es also 2,45 Millionen Arbeitsplätze weniger als vor einem Jahr. Breuel betonte, schon zu Zeiten der alten DDR habe es eine verdeckte Arbeitslosigkeit von 15 bis 30 Prozent gegeben, die nach der Wirtschaftsunion mit der Bundesrepublik offen aufgebrochen sei.

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