■ HAUPTSTADT: Diepgen gegen zwei Regierungssitze
Bonn/Berlin. Der Regierende Bürgermeister Diepgen hat davor gewarnt, die Beschlüsse für den Umzug von Parlament und Regierung nach Berlin aufzuweichen. Es dürfe nicht zwei Regierungssitze geben, erklärte Diepgen gestern vor der Bundespressekonferenz in Bonn. Von der Festlegung, daß der »Kernbereich« der Regierung nach Berlin gehen soll, dürfe nicht abgewichen werden. Diepgen forderte auch, es müsse jetzt »Signale des praktischen Anfanges« für den Umzug einzelner Ministerien oder des Kanzleramtes nach Berlin geben. »Wir erwarten, daß mit konkreten Bauplanungsmaßnahmen begonnen wird.« Dabei dürfe der Umzug der Regierung keinesfalls auf einen Stichtag konzentriert werden, sondern müsse ein kontinuierlicher Prozeß sein. Dies liege auch im Interesse der Bonner wie der Berliner. Nach Diepgens Ansicht muß der gesamte Umzug in einer Frist von zehn Jahren erfolgt sein und dürfe nicht erst in zehn Jahren anfangen.
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