■ HEUTE WIRD DIE LETZTE BRENNENDE ÖLQUELLE GELÖSCHT: Kuwaits Emir erstickt Feuer und Flamme
Berlin (taz) — Schneller als von allen Experten vorausgesagt konnte das Inferno von Kuwait gelöscht werden. Am heutigen Mittwoch soll von Emir Al Sabah das letzte Feuer ausgeblasen und anschließend gefeiert werden.
Mit der Löschung der letzten Ölquelle geht eine gigantische internationale Rettungsaktion zu Ende, der Kampf gegen eine der „größten Umweltkatastrophen, die dieser Planet jemals erlebt hat“ (Greenpeace) erlebt einen wichtigen Etappensieg. Der Schaden für Weltklima und Erdatmosphäre ist geringer als in vielen Szenarios befürchtet. Aber die Arbeit ist noch lange nicht zu Ende. Das Öl hat 700 Kilometer Küste erstickt, weite Teile Kuwaits sind von schwarzem Schleim verklebt, riesige Öl-Seen sickern langsam ins Grundwasser.
Und erst nach Jahrzehnten wird sich zeigen, ob die schwarzen Rauchfahnen nicht nur die Sonne verdunkelt, sondern auch Krebs und Schäden im Erbgut verursacht haben. TAGESTHEMA SEITE 3
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