: Andrea Zanotto
■ Abscheu- und Mandalasonett
Addition des Nullpunkts, ortlose Landschaft,
die Würmer leben hier, kriechen hervor
als Götter, das Land geht sich langsam verloren
reichert dabei sich an, erfinderisch standhaft,
von Lüge zu Lüge die Wege der Widerspruchskraft,
endlose Menge, nicht zählbarer Lügenchor
hier in die Lüge verbissen, von Lüge umflort
blitzt es dort auf, zu Verständnis und Hochzeit gerafft.
Das Falsche, auch ich bin das Falsche, Clonus aus Lügen,
Fehlgeburt und elendste Generation,
ich sammle Worte, ihr Tun und ihr Betrügen:
und wieder stehst du da, Vers und Ton,
Sonett, gemacht aus verrufenen furchtbaren Zeilen —
Mandala wo ich flehe in winzigen Meilen.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen