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Kirche

■ Pfiffe für Dyba

Marburg (ap) — Unter Polizeischutz und begleitet von massiven Protesten hat der Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba am Freitag abend in der mittelhessischen Universitätsstadt Marburg einen Gottesdienst gehalten. Rund 150 Demonstranten versuchten mit Trillerpfeifen und Sprechchören den umstrittenen Bischof am Reden zu hindern. Sie verließen den Gottesdienst erst, nachdem etwa 30 Polizeibeamte in der Kirche aufgezogen waren. Auch nach Ende des Gottesdienstes mußte der 62jährige katholische Oberhirte des Bistums Fulda von der Polizei geschützt werden. Dabei kam es zu vereinzelten Rangeleien. Mit ihrer Aktion wollten die Demonstranten die „Diskriminierung von Schwulen, Lesben, HIV-Infizierten und Aidskranken“ durch den Erzbischof protestieren.

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