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Kampfansage ans ZDF

■ SFB will Federführung von DS-Kultur übernehmen/ Keine Rede von einer Übernahme der Ost-Mitarbeiter

Berlin. SFB-Intendant von Lojewski hat auf der gestrigen Rundfunkratssitzung erklärt, daß der SFB die »administrative und programmliche Federführung« des Programms DS- Kultur übernehmen soll — eine Kampfansage an das ZDF. DS-Kultur, eins von drei geplanten nationalen Hörfunkprogrammen sollte eigentlich — bis ein gemeinsames Dach von ARD und ZDF besteht — beim ZDF »geparkt« werden. Beim ZDF sollten auch befristete Arbeitsverträge für die Mitarbeiter von DS- Kultur abgeschlossen werden. Das hatten die Ministerpräsidenten der Länder so entschieden. Zur Zusammenarbeit der Rundfunkanstalten von Berlin und Brandenburg sagte Lojewski, daß der Entwurf für eine Rahmenvereinbarung fertiggestellt sei. Danach soll ein gemeinsames drittes Fernsehprogramm produziert und auch im Werbegeschäft kooperiert werden. In der Verwaltung und der Technik kämen die Verhandlungen aber nur schwer voran. Die Berliner Senatskanzlei hatte am vergangenen Freitag vorgeschlagen, im Hörfunk zwei gemeinsame und jeweils zwei selbständige Programme zu produzieren. Über die Einstellung von Ost-Rundfunkmitarbeitern war vom SFB gestern weiterhin nichts zu hören. Statt dessen sollen 1992 75 Stellen und bis 1995 rund 200 Stellen abgebaut werden. Die IG-Medien und Mitarbeiter des Senders bezeichnen dies als »Kaputtsanierung«. kotte

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