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Geheimdienste sollen schrumpfen

Bonn (dpa) — Die drei Geheimdienste der Bundesrepublik sollen unter dem Gesichtspunkt der völlig veränderten weltpolitischen Lage verkleinert werden. Aus Parlamentskreisen wurde gestern bekannt, daß der Bundesnachrichtendienst (BND) künftig auf rund 700 und das Bundesamt für Verfassungsschutz auf etwa 400 Mitarbeiter verzichten soll. Das Vertrauensgremium, ein Unterausschuß des Haushaltsausschusses des Bundestages, wird sich an diesem Mittwoch mit den entsprechenden Konzepten der Geheimdienste beschäftigen. Das Gremium kontrolliert die nachrichtendienstliche Tätigkeit des Bundes. Auch an die Verkleinerung des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) der Bundeswehr ist gedacht. Der Kölner Verfassungsschutz hat gegenwärtig etwa 2.500, der BND rund 7.000 Mitarbeiter. In Köln sollen nach den zuverlässigen Informationen die Abteilungen III (Linksradikalismus) mit der Abteilung VII (Terrorismus) zusammengelegt werden. Ebenso soll mit den Abteilungen IV (Spionageabwehr) und V (Geheimschutz) verfahren werden. Die Reduzierung beim Verfassungsschutz werde in einem Zeitraum von fünf bis acht Jahren abgewickelt. An Entlassungen ist nicht gedacht.

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