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Fünf Tote nach Autobahn-Unfall

■ Schwer verletzter LKW-Fahrer unter Verdacht der fahrlässigen Tötung

An dem schweren Verkehrsunfall, bei dem am Mittwoch nachmittag auf der Autobahn A 1 bei Bremen fünf Menschen ums Leben kamen (vgl. taz vom 14.11.), war noch ein fünftes Fahrzeug beteiligt. Nach Mitteilung der Polizei wurde ein Auto von dem britischen Militärtransporter gegen die Leitplanke gedrückt, als dieser durch den Aufprall nach links von der Fahrbahn schleuderte. Der 51jährige PKW-Fahrer erlitt leichte Verletzungen. Bislang ist die genaue Unfallursache nicht geklärt. Die Polizei sucht deshalb weiterhin nach Zeugen.

Der portugiesische Fahrer eines norwegischen Lastkraftwagens hatte nach den bisherigen Ermittlungen nicht mehr rechtzeitig bremsen können, als er in einen kleinen Stau geriet, der sich 100 Meter vor der Abfahrt Hemelingen durch einen kleinen Unfall gebildet hatte. Dabei schob der Laster einen mit fünf Männern besetzten Kleinbus auf den vorausfahrenden britischen Militärtransporter.

Der Kleinbus wurde auf eine Größe von unter einem Meter zusammengequetscht und fing ebenso wie der norwegische LKW sofort Feuer. Die Bus-Insassen, vier Nord-Bremer Mitarbeiter einer Handwerksfirma im Alter von 53, 41, 23 und 17 Jahren sowie einen 25jährigen aus Osterholz-Scharmbeck, verbrannten in ihrem Fahrzeug. Ihre verkohlten Leichen konnten erst gestern mittag aus dem Blechknäuel herausgeschnitten werden.

Der schwerverletzte 32jährige Portugiese wurde gestern vernommen. Der Haftbefehl wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung wurde danach aufgehoben, da keine Fluchtgefahr bestehe. dpa/taz

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