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Osten bald spitze

■ Münch: Ostländer bald innovativer als der Westen

Magdeburg (ap) — Die neuen Bundesländer werden nach Auffassung der Landesregierung von Sachsen-Anhalt in einigen Jahren bei der wirtschaftlichen Erneuerung an der Spitze des vereinigten Deutschlands stehen. Ministerpräsident Münch sagte gestern in seiner Regierungserklärung vor dem Landtag in Magdeburg: „Diejenigen im Westen, die heute noch törichte Vorurteile über die Arbeitsmoral im Osten verbreiten, werden sich in einigen Jahren umschauen.“ Dann würden die ostdeutschen Länder der innovativere Teil der Republik sein. „Ich bezweifle, ob irgendein Bundesland im Westen Schwierigkeiten in einem solchen Ausmaß besser bewältigen würde, als dies bei uns geschieht“, sagte Münch. Das Tempo und der Grad der Veränderungen sei für viele Menschen nicht leicht zu verkraften. „Wir müssen gemeinsam darauf achten, daß ihnen nicht mehr zugemutet wird, als sie auch wirklich verkraften können“, warnte er. Der unvermeidliche Schrumpfungsprozeß durch Umstrukturierung und Anpassung an neue Wettbewerbsbedingungen sei noch im Gange. Zunächst würden auch noch mehr Arbeitsplätze verloren gehen als daß neue entstünden. „Aus der Sicht der Landesregierung spricht alles dafür, daß wir im kommenden Jahr über dem Berg sein werden“, erklärte der CDU- Politiker.

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