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Ein Platz für Lenin!

■ taz-LeserInnen helfen: Was soll mit Wladimir Iljitsch geschehen?

Berlin (taz) — Lenin ist tot. Enthauptet. Die Entsorgung der deutschen Geschichte im Berliner Stadtteil Friedrichshain, wo am Mittwoch der „Rückbau“ des Lenindenkmals begann, hat dem Chefideologen des Sozialismus nochmals eine riesige Aufmerksamkeit beschert. Und sie hat dem Berliner Senat ein neues, schwieriges Problem aufgehalst: Wohin mit dem abgebauten Riesendenkmal? Einstweilen, so hören wir, werden die Einzelteile von Wladimir Iljitsch im Köpenicker Stadtforst zwischengelagert, aber was mit ihm abschließend geschehen soll, wisse niemand. Ein Endlager, wo er unter Abschluß der Biosphäre seine letzte Ruhestätte finden könnte, ist nirgendwo in Sicht.

In dieser schweren Stunde wendet sich die taz wieder einmal an ihre LeserInnen. Schon bei der Entsorgung des radioaktiv verseuchten Molkepulvers hat die taz-Leserschaft bekanntlich die nötige Phantasie und Kreativität bewiesen, um dieses Problem aus der Welt zu schaffen. Und auch, als die alte SED einen neuen Namen brauchte (PDS), erwies sie sich als findig. Kurz: immer wenn's brennt, ist auf Euch unbedingt Verlaß.

Deshalb nun dieser Aufruf, denn gerade die Linke sollte sich ihrer Väter und Großväter liebevoll annehmen. Wohin also mit den 350 Tonnen Wladimir Iljitsch? Was soll mit den 125 Granitblöcken Lenin geschehen?

Selbstverständlich werden die besten Vorschläge veröffentlicht und den Senatoren Nagel (Bau) und Hassemer (Umwelt) zugänglich gemacht. Selbstverständlich werden Eure Anstrengungen belohnt. Eure Vorschläge bitte ganz schnell an:

Die taz, Kochstraße 18, 1000 Berlin 61, Stichwort: „Ein Platz für Lenin!“ man

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