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NPD-Tagung in Osterholz gestört

■ 150 Gegendemonstranten bei Veranstaltun mit NPD-Bundesprominenz

Unter heftiger Anteilnahme von Gegendemonstranten fand am Samstag der Landesparteitag der Bremer NPD im Osterholzer Lokal „Grenzwehr“ statt. An der nichtöffentlichen Sitzung, die abends in einen „Kameradschaftsabend“ münden sollte, nahmen auch Mitglieder des NPD-Bundesvorstandes teil.

Um die Mittagszeit versammelten sich laut Polizeibericht etwa 100 bis 150 Anti-NPD-Demonstranten in der Sankt-Gotthard-Straße, um von dort vor das Tagungslokal zu ziehen. Sie blockierten den Eingang und bewarfen die ankommenden Parteigenossen mit Steinen. Als die Polizei versuchte, den „Rädelsführer“ der Demonstranten festzunehmen, wurde der laut Polizeibericht mit Hilfe von Tränengas befreit. Einer der Sprüher wurde geschnappt. Er wird nach Aussage des Polizeisprechers vermutlich wegen Gefangenenbefreiung angeklagt.

Der Versuch von Demonstranten, den Wagen des NPD-Bundesvorsitzenden aufzuknacken und in Brand zu stecken, wurde von der Polizei verhindert. Weitere Autos wurden beschädigt und Fensterscheiben der Gastwirtschaft zerstört, erklärte ein Polizeisprecher. Er bezeichnete das Verhalten der Demonstranten als „äußerst aggressiv“.

Die DemonstrantInnen bescheinigten der Polizei in einer Presseerklärung am Sonntag ebenfalls ein „aggressives Vorgehen“. Eine Person sei ohne konkreten Tatvorwurf festgenommen und im Polizeiauto und auf der Wache brutal zusammengeschlagen worden.

Die Polizei sicherte das Lokal noch bis 18 Uhr. Der „Kameradschaftsabend“ fiel aus. asp

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