: Gegendarstellung-betr.: Berliner CDU-Mann war bei der Stasi 'Dorian–, und "Stasi Nr. 7 - bei der CDU", beide taz vom 10.10.91
Die in der taz vom 10.10.91 unter dem Titel »Berliner CDU-Mann war bei der Stasi ‘Dorian‚« aufgestellte Behauptung, ich hätte in den 80er Jahren »als ‘inoffizieller Mitarbeiter‚ der Stasi gedient«, ist unwahr. Unwahr ist auch die in derselben Ausgabe unter dem Titel »Stasi Nr. 7 — bei der CDU« aufgestellte Behauptung, die Hauptabteilung XX hätte von mir Berichte über »private Verbindungen von Krankenhausmitarbeitern zu den Brüdern und Schwestern im Westen« erhalten. Wahr ist, daß das MfS von mir niemals Berichte erhielt, und daß ich der »Stasi« zu keinem Zeitpunkt diente. Unwahr ist weiterhin die Behauptung in dem letztgenannten Artikel, ich hätte von mir aus Kontakt zum MfS gesucht. Wahr ist, daß das MfS mit mir Kontakt aufnahm und mich aktenmäßig zu führen begann, nachdem ich 1976 in einer Eingabe gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann protestiert hatte. Berlin, 30.10.91, Dr. sc. med. Christian Zippel, Mitglied des Abgeordnetenhauses.
Laut Berliner Pressegesetz sind wir verpflichtet, die Gegendarstellung — unabhängig von ihrem Wahrheitsgehalt — abzudrucken.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen