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Steuersünder Hyundai beugt sich

Seoul (dpa/taz) — Die Hyundai- Gruppe, einer der größten Mischkonzerne Südkoreas, hat am Donnerstag entschieden, zwei Drittel der dem Unternehmen auferlegten Rekordsteuerstrafe von 181 Millionen US-Dollar (290 Millionen DM) zu zahlen. Hyundai und Firmengründer Chung Ju Yung hätten eingelenkt, hieß es in Seouler Geschäftskreisen, weil die Regierung dem widerspenstigen Unternehmen mit drastischen Sanktionen gedroht hätte.

Der 77jährige Chung und seine Familienangehörigen (geschätztes Vermögen: sechs Milliarden Dollar), die Hyundai fest in ihren Händen halten, waren wegen illegaler Aktientransaktionen und der Hinterziehung von Erbschaft- und Schenkungsteuern zur Zahlung der ungewöhnlich hohen Steuerstrafe verdonnert worden. Anfang der Woche hatte sich Chung auf einer Pressekonferenz geweigert zu bezahlen. Daraufhin drohten Beamte aus dem Finanzministerium, der Bankenaufsicht und der Steuerbehörde mit harten Sanktionen.

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