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Galileo sendet unscharfe Nahaufnahmen

Die Raumsonde Galileo hat einen Asteroiden in Nahaufnahme fotografiert — am 29. Oktober nähert sich Galileo dem Asteroiden Gaspra so nahe wie noch nie ein menschliches Foto-Auge einem solchen Himmelskörper kam — der Asteroid wurde aus einer Entfernung von 16.200 Kilometern fotografiert. Dennoch sind die Astronomen nicht zufrieden: das Foto wurde über die kleine Antenne von Galileo äußerst langsam zur Erde gesendet. Die Hauptantenne, mit der eine bessere Übertragungsqualität zu erreichen wäre, ist nach wie vor ungeöffnet, so daß eine der Hauptaufgaben Galileos — detaillierte Aufnahmen der Jupiter-Monde — ohnehin zum Scheitern verurteilt ist. Den Jupiter wird die Sonde im Dezember 1995 erreichen, mit mehr als dreijähriger Verspätung. Wegen des Absturzes der Columbia-Fähre mußte der Start verschoben und eine andere Reiseroute ausgetüftelt werden. Auf der ursprünglichen Bahn wäre sie weitaus eindrucksvolleren Asteroiden begegnet als dem eher langweiligen Gaspra. (Foto: Popperfoto)

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