piwik no script img

Luxus: Wasser-betr.: taz der Welt vom 9.11.91

betr.: taz der Welt vom 9.11.91

Zunächst möchten wir uns bei Euch für die tolle Idee bedanken, denn „Ausländerfreundlichkeit“ beteuern heute (fast) alle, nur sieht die Praxis bekanntlich gemeinhin anders aus.

Am allermeisten haben wir uns aber über eine klitzekleine Nebensache gefreut: die sehr ernstzunehmende Glosse über das Wassertrinken; es fällt einem gar nicht mehr richtig auf, wie weit selbst für (sich für bewußtlebend haltende) westeuropäische Menschen der Luxus geht: Wasser wird bis zu tausend Kilometer weit in Flaschen (teilweise Einweg-B) in Kisten/Kartons auf Paletten in LKWs transportiert, obwohl zu Hause (bei uns glücklicherweise wirklich) genauso gutes aus dem Wasserhahn läuft!

Die Mineralwasserindustrie wird jammern: Wir haben uns nun entschlossen, konsequenterweise diesen Qutasch nicht mehr mitzumachen. Vielleicht sollten demnächst mal Menschen aus noch weiter der Industrialisierung entrückten Regionen zu Wort kommen! Es muß ja nicht immer gleich die ganze taz sein... Bruni und Rüdeger Cuwie, Schmalensee

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen