piwik no script img

Noch mal zum Fall Katharina

Dazu fällt mir Selbsterlebtes ein.

Mein Freund Erich hatte unangenehme Leibschmerzen bekommen. Sein Hausarzt untersuchte ihn und stellte ein Magengeschwür fest und riet ihm, das Geschwür operieren zu lassen. Erich ging zum Spezialisten, der meinte, das Beste sei eine Operation. Erich ging ins Krankenhaus, und der Chefarzt sagte, das Geschwür müsse sofort operiert werden, er könne gleich dableiben. Darauf ging Erich zu einem Heilkünstler, der ihm ein weißes Pulver gab. Nach wenigen Wochen war das Magengeschwür verheilt.

Nun meinen ganz kluge Leute, Erich sei damals nicht durch das Pulver geheilt worden, sondern durchAutosuggestion oder Autohypnose.

Ich stelle als unbeteiligter Beobachter fest, daß Erich geheilt worden ist entgegen der Aussage mehrerer Päpste in Weiß, er hätte operiert werden müssen.

Ich reklamiere das Recht aller Eltern, selbst entscheiden zu dürfen, welchem der Gesundheitspäpste sie für ihre Kinder Glauben schenken sollen. Walter Hinze, Berlin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen