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Tod durch Tempo 200-betr.: Maurice Banach ist tödlich verunglückt", taz vom 18.11.91

betr.: „Maurice Banach ist tödlich verunglückt“, taz vom 18.11.91

Alle Welt ergießt sich in Mitleid ob des Autounglücks von MB, keiner jedoch benennt einmal die Ursachen. MB, dem bei Tempo 200 der Reifen platzte, würde mit hoher Wahrscheinlichkeit noch leben, wenn die Bundesregierung inzwischen eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 120 km/h auf den deutschen Autobahnen eingeführt hätte — wie seit langem von allen Experten, den Grünen und neuerdings von der SPD und dem Umweltminister gefordert.

Ja, es hätte vielleicht für MB noch gereicht, wenn Bundeskanzler Kohl nach dem schweren Unfall seines Sohnes in der Toscana vor einigen Wochen die Autofahrer zu vorsichtiger Fahrweise aufgefordert hätte.

Nun möchte der Kapitän der Nationalelf, Lothar Matthäus, Geld für die armen Halbwaisen sammeln (denn Millionär Banach hat nicht nur sich ums Leben gebracht, sondern auch seinen 400-PS-Flitzer im Wert von 130.000 DM zerschrottet), anstatt an seine Kollegen zu appellieren, gemahnt von Sepp Maier, Klaus Toppmüller und Maurice Banach wie auch angesichts des Waldsterbens, den heißen Ofen so oft wie möglich stehen zu lassen und in den InterCity einzusteigen. J.R.Mitsubishi

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