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Sorry, Jugendradio!

Berlin. Das abwicklungsbedrohte Jugendradio DT 64 hat mit dem Burda-Drecksblatt 'Super Illu‘ keine gemeinsame Postkartenaktion zur Rettung des Senders gemacht.

Auf diese Feststellung legten gestern der Chefredakteur des Senders, Michael Schiewack und die Moderatorin Marusha besonderen Wert. Die taz hatte über eine Zusammenarbeit von DT 64 und 'Super Illu‘ berichtet, in der die Leser der Illustrierten (etwa eine Million Auflage) sich an den Bundeskanzler wenden sollen. Die Aktion sei von 'Super Illu‘ selbständig konzipiert worden, sagte Schiewack der taz. Sorry! Während der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern sich gestern mit zwei Stimmen Mehrheit gegen den Erhalt von DT 64 ausgesprochen hat (Antrag: Linke Liste/PDS), soll sich der Berliner Senat laut Beschluß des Abgeordnetenhauses für den Erhalt von DT 64 einsetzen. Jugendsenator Krüger (SPD) hat inzwischen Kurt Biedenkopf als CDU-Ministerpräsidenten von Sachsen aufgefordert, sich für eine Privatfunk-Frequenz für DT 64 stark zu machen. Am Sonntag werden die Freunde des Jugendradios um 15 Uhr auf dem Wittenbergplatz demonstrieren. Am heutigen Samstag um 16 Uhr ist eine Demo vor dem Landtag im sächsischen Dresden. kotte

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