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Pirelli und Conti brechen Gespräche ab

Hannover/Basel (dpa/vwd) — Überraschung auf dem internationalen Reifenmarkt: Nach siebenmonatigen Verhandlungen haben der deutsche Reifenkonzern Continental AG und der italienische Konzern Pirelli ihre Gespräche über eine Zusammenarbeit für gescheitert erklärt. In einer am Sonnabend von Pirelli in Basel verbreiteten Erklärung heißt es, der Abbruch der Gespräche über eine Integration ihrer Reifenaktivitäten sei „übereinstimmend“ beschlossen worden. Conti ließ verlauten, beide Unternehmen seien zu dem Ergebnis bekommen, „daß weder ein Unternehmenszusammenschluß noch eine breite, langfristig angelegte Kooperation im besten Interesse der Aktionäre, Kunden und Mitarbeiter sei.

Vor Wochen hatte es noch geheißen, bei den Verhandlungen gewinne eine gemeinsame Holding an Konturen. Die Pirelli-Gruppe wollte ihre Aktien an der Pirelli Tyre Holding und ihre Conti-Aktien einbringen. Insider gehen davon aus, daß es in der Hand von Pirelli und seinen „Verbündeten“ Aktien von über 30 Prozent des Conti-Kapitals gibt. Der italienische Konzern wäre bei der Gründung einer Holding zwar nicht mehr mehrheitlich an der Conti beteiligt gewesen, doch hätte sich der Conti-Vorstand dann langfristig den Vorstellungen von Pirelli als Großaktionär nicht entziehen können.

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