: Giftige Gase bei Chemieunfall freigesetzt
Lichterfelde. Zu einem schweren Chemieunfall kam es gestern vormittag in der Industriegalvanik-Firma Schempp & Decker an der Straße am Stichkanal. Nach Angaben der Feuerwehr flossen in einer Fertigungshalle vermutlich durch Fehlbedienung mehrere Liter Salpetersäure in einen Behälter mit Elektrolytresten. Dadurch entstand eine chemische Reaktion unter Freisetzung von hochgiftigen nitrosen Gasen.
Noch vor Eintreffen der Feuerwehr wurden mehrere Personen evakuiert. Vorsorglich transportierte die Feuerwehr nach Auskunft ihres Lagedienstes insgesamt 17 Personen, die im Unfallbereich angetroffen worden waren, zur weiteren Behandlung ins Klinikum Steglitz. Nach den Worten des Beamten der Feuerwehr-Direktion gibt es in Berlin relativ selten derartige Chemieunfälle in Galvaniken. thok
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
