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Menschenrechte in Uganda verletzt

■ Amnesty international wirft Armee willkürliche Verhaftungen, Folter und Hinrichtungen vor

London (afp) — In Uganda sind willkürliche Verhaftungen, Folter und Hinrichtungen durch das Militär an der Tagesordnung. Das geht aus einem gestern veröffentlichten Bericht von amnesty international (ai) hervor. Die ugandische Regierung unternehme nichts, um die Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Sie lasse vielmehr den Soldaten der „Uganda National Resistance Army“ (NRA), die im Norden des Landes gegen bewaffnete Rebellen kämpfen, freie Hand. Der Bericht dokumentiert eine sogenannte „konterrevolutionäre Aktion“ der Regierung im Norden Ugandas, bei der Zivilisten getötet und Tausende willkürlich eingesperrt wurden. 1.100 von ihnen seien nach „administrativen Anhörungen“ für fünf bis zehn Jahre hinter Gitter geschickt worden. „Die Regierung von Uganda muß dafür sorgen“, schreibt ai, „daß sich die Armee innerhalb der Grenzen des Gesetzes bewegt.“

Die Menschenrechtsgruppe wirft auch den Rebellen Verstöße vor. Dies sei jedoch keine Legitimation für die Regierung, mit gleicher Münze zu zurückzahlen. In einigen wenigen Fällen sei die Regierung zwar gegen Soldaten vorgegangen — 14 Armeeangehörige sind in diesem Jahr bereits hingerichtet worden. „Aber Hinrichtungen“, betont ai, seien nichts anderes als „neue Menschenrechtsverletzungen“, die zum Kreislauf der Gewalt in Uganda beitrügen.

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