: SONNTAG: Adlerflügel / Amadeus / Archie und Harry - sie können's nicht lassen / Die Rattenlinie
ADLERFLÜGEL
„Wie auf den Schwingen eines Adlers“ fühlen sich die Reiter eines edlen weißen Hengstes, der zum Objekt einer erbitterten Auseinandersetzung wird und mehrfach den Besitzer wechselt. Martin Sheen, Sam Waterston, Harvey Keitel und Stephan Audran spielen die Hauptrollen in diesem ungewöhnlichen Western aus britischer Produktion.
(Sat.1, 16.55 Uhr)
AMADEUS
Im November 1979 sah Milos Forman Amadeus, das erfolgreiche Theaterstück von Peter Shaffer, im Londoner National Theatre und war schon am selben Abend entschlossen, es eines Tages zu verfilmen. Zwei Jahre und drei Monate später konnte die Arbeit beginnen; Forman und Shaffer gingen in Klausur. Der Dramatiker schrieb über diese Phase: „Es war eine überraschende Erfahrung. Alles in allem verbrachten wir mehr als vier Monate in seinem Heim in Connecticut — fünf Tage in der Woche, zwölf Stunden am Tag und fast ohne andere Gesellschaft. [...] Von Anfang an waren wir uns in einem einig: Wir erzählen keine objektive Lebensgeschichte von Wolfgang Amadeus Mozart. Das kann nicht stark genug betont werden. Ganz offenkundig hat Amadeus auf der Bühne nie die Absicht verfolgt, eine dokumentarische Biographie des Komponisten zu sein, und der Film tut es ebensowenig. Er ist eher eine Phantasie über Begebenheiten in Mozarts Leben.“(Bayern3, 22.30 Uhr)
ARCHIE UND HARRY —
SIE KÖNNEN'S NICHT LASSEN
Und noch ein Kinoabenteuer mit Kirk Douglas, dem Mann mit der markanten Kinnkerbe, der morgen seinen 75. Geburtstag feiert. Vor ziemlich genau fünf Jahren stand er nach langer Zeit wieder einmal neben seinem siebenfachen Filmpartner Burt Lancaster vor der Kamera. Mit sichtlichem Vergnügen spielten die beiden Hollywood-Veteranen zwei betagte Zugräuber, die sich nach Verbüßung einer dreißigjährigen Haftstrafe in der Freiheit nur schwer zurechtfinden. Mit bereits bewährten Maßnahmen versuchen sie, ihr Selbstvertrauen zurückzuerlangen: Sie besorgen sich Fahrkarten für einen Zug, den sie aus der Vergangenheit noch sehr genau zu kennen glauben...
(Bayern3, 22.30 Uhr)
DIE RATTENLINIE
Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches verschwanden zahlreiche hochrangige Nazis auf ominösen Wegen und tauchten, finanziell bestens ausgestattet, in fernen Kontinenten wieder auf. Art und Umstände dieser offenbar von unbekannter Seite unterstützten Fluchtbewegungen waren jahrelang von Spekulationen umgeben. Nach Öffnung der US-amerikanischen Geheimdienstarchive läßt sich nun verifizieren, was früher nur vermutet wurde: Die alliierten Siegermächte hielten es unter dem Eindruck des Kalten Krieges für opportun, NS-Kriegsverbrecher und Massenmörder aus dem Land zu schleusen. Rena und Thomas Giefer recherchierten unter anderem in Großbritannien und Schweden.(West3, 23.45 Uhr)
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