: Schade, Konrad!
Mein Gott, Konrad, was soll der Scheiß. Du kannst doch jetzt den Klaus nicht stürzen, wenn es auch Stil hat, oben im Rathaus Wedemeiers Ende zu verkünden, während unten die vereinigte Bremer Christenheit Dompredigers Abramrziks Auszug segnet. Du solltest von der Kirche lernen. Die Toten läßt man ruhen. Und Koschnicks Auferstehung will er selber nicht. Nachdem die SPD wochenlang und mit Erfolg Klaus Wedemeier wiederbelebt hat, kann sie ihn jetzt nicht mehr vom Tropf nehmen. Das sehen selbst die Grünen ein. Und wenn die jetzt der Flackerampel mit neuer Mehrheit neue Leuchtkraft geben, kann Konrad doch nicht abseits stehen. Isola, momentanes Hirn der Partei, kann einer nur ersetzen, der staatsmännisch denkt. Die Bremer SPD ist mehr als der verprellte Bremer Westen. Nachdem die Dinge liegen, wo sie sind, muß man mit ihnen leben. Neumann, Kudella und die Motschmann, von Nölle ganz zu schweigen, sind mal nun keine Partner für die SPD. Wer alles kleinhaut, hat nichts mehr zum Kitten. Ach, Konrad, es ist jammerschade, daß ein Talent wie du sich vor der Zeit verbraucht. Jetzt kommt der Löwe aus dem Norden, weil du zur Unzeit laut geworden bist. Entweder rechtzeitig oder gar nicht. Von Grobi kann man lernen. Der schweigt und wird ernten. Abgänge scheinen schwer zu sein. Den Neuen soll's zur Warnung dienen. Thomas Franke
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen