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Nahostkonferenz auf drei Etagen

Washington (ap/taz) — Seit gestern verhandeln Israel, die Palästinenser und alle arabischen Nachbarstaaten Israels außer Ägypten in Washington. Nachdem die amerikanischen Gastgeber bereits lange vor Beginn der bilateralen Gespräche mit allen Teilnehmern über die mögliche Agenda verhandelt und detaillierte „Empfehlungen“ in den Einladungen an die jeweiligen Delegationen ausgesprochen hatten, haben sie sich in den letzten Tagen mehr auf die Perfektion der Etikette konzentriert. Eine bestimmte Raumverteilung soll zum Beispiel deutlich machen, daß es sich eben nicht um eine Nahostkonferenz, sondern um separate Gespräche handelt, die Israel mit drei Delegationen führt, und nicht etwa mit vier: mit Syrien, Libanon und einer jordanisch-palästinensischen Delegation. Verhandelt wird auf drei Etagen. Das Gespräch mit Jordaniern und Palästinensern soll zumindest in einem Raum beginnen. Verfahrensfragen werden die Gespräche bestimmen, doch die USA hoffen, daß man bald zu „substantiellen Fragen“ übergeht.

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