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Frostrierte Hamburger

■ Der HSV verließ in Olomouc friedlich den UEFA-Cup

Olomouc (dpa/taz) — Es war so bitterkalt in der mährischen Industriestadt. Bei Minusgraden stapften die Spieler über den hartgefrorenen Rasen. Nach der 1:4-Schlappe der Hamburger Profis bei den Olomoucer Betriebssportlern wurde den Norddeutschen noch kälter.

„Wir sind mit fliegenden Fahnen untergegangen“, dachte Libero Frank Rohde nach der Verabschiedung seines Vereins vom internationalen Fußball. Aber die fliegenden Fahnen rauschten im „Stadion des Friedens“ einzig und allein zum Ruhm und zur Ehre des ungeschlagenen Tabellenzweiten der tschechoslowakischen Oberliga.

„Die Mannschaft hat sich gut verkauft“, stellte sich Präsident Jürgen Hunke vor die Hamburger Profis, „beim 1:1 habe ich sogar noch daran gedacht, daß es klappt.“ Der Platzverweis gegen Torwart Richard Golz verschaffte zwar Nils Bahr nach einem Bundesliga-Spiel sein erstes internationales Match, trug ansonsten aber kräftig zur Entmutigung der HSV-Spieler bei. Leichtfüßig und clever demonstrierte Olomouc in der letzten halben Stunde, daß dem Hamburger SV momentan mehr fehlt als seine sechs verletzten Spieler.

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