: Wozu diese Häme?
■ betr.: "Die Friedensbewegung klagt an", taz vom 27.11.91, "Weltfrieden begann mit dem Faustrecht", taz vom 2.12.91
betr.: „Die Friedensbewegung klagt an“, taz vom 27.11.91, „Weltfrieden begann mit dem Faustrecht“, taz vom 2.12.91
Ich zweifle an Eurem Interesse an außerparlamentarischer Kritik zur Herstellung menschlicherer Verhältnisse und gerechterer Gesellschaften.
Da machen sich Leute nun endlich gleich nach dem sogenannten Ende des Golfkrieges an dessen Aufarbeitung — wann hat es das gegeben? — mithilfe klarer Zeugenaussagen und recherchierter Beweise darüber, daß Menschenrechtsverletzungen und Verbrechen begangen worden sind (und nicht erst im Krieg). Und ihr habt nichts Besseres zu tun, als in Eurer Ankündigung des Hearings zu reden von „Pauschalen Behauptungen“, „moralischer Rigorismus und Besserwisserei“ [...]
Heute nun der Bericht mit dem höhnischen Titel „Weltfrieden begann mit dem Faustrecht“. „Unser Friedenskämpfer“, der die Kneipe dem Hearing vorzog, konnte demzufolge nur mangelhaft Bericht erstatten über die Beiträge von Ramsey Clark, Johan Galtung, Mechtersheimer und Felicia Langer! Da muß ich zur 'Frankfurter Rundschau‘ greifen, um fundiert und sachlich dargebrachte Information zu erhalten, die übereinstimmt mit dem in Stuttgart zur Sprache gekommenen und sich wohltuend abhebt von einem Geseire, das auf Vermutungen basiert („Auch R.Clark... eigens nach Stuttgart gekommen... dürfte mit leeren Händen wieder abgezogen sein“). Warum habt Ihr ihn nicht gefragt? Wem nützt es, was Ihr da sagt? [...] Sabine Stichler,
Frankfurt am Main
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen