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Erneut Sparpläne beim Bafög

Bonn (dpa) — Innerhalb der Bundesregierung gibt es erneut Pläne, bei der Studienförderung für Studenten (Bafög) zu sparen. Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Jürgen Rüttgers, berichtete nach der Koalitionsrunde am Donnerstag, der Zuschlag für Studenten mit eigenem Haushalt solle künftig gestrichen werden, wenn ihr Wohnsitz in zumutbarer Nähe zum Elternhaus liegt. Über die Modalitäten müsse noch gesprochen werden. Studenten mit eigener Wohnung erhalten bislang 145 Mark Förderung mehr als ihre Kommilitonen, die bei den Eltern wohnen. Darüber hinaus kann in Härtefällen ein Wohngeld bis zu 75 Mark gewährt werden. Seitens des Bundesbildungsministeriums hieß es dagegen, „entgegen anders lautenden Meldungen aus der CDU/CSU-Bundestagsfraktion“ sei in der Koalitionsrunde am Donnerstag „noch nichts entschieden“ worden.

Bundesbildungsminister Rainer Ortleb (FDP) werde sich vielmehr mit dem Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) zusammensetzen, „um für die Förderung von Studenten, die am Wohnort ihrer Eltern studieren, eine sachgerechte Lösung zu finden“.

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