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Betriebsräte ohne Kultur

■ Auch Angestelltenkammer mußte absagen

Zwei Wochen nachdem das große „Zukunftsforum“ des Bremer DGB geplatzt ist (vgl. taz vom 29.11.), mußte nun auch die Angestelltenkammer ihren für den 12. und 13.12. geplanten Workshop zur „Unternehmenskultur“ mangels Teilnahme wieder absagen. Während sich beim DGB elf Gewerkschafter angemeldet hatten, konnte die Angestelltenkammer sogar nur neun Anmeldungen verbuchen.

Peter Beier, als Kulturreferent der Angestelltenkammer für die Organisation des Workshops verantwortlich, kommentierte diese zweite Absage innerhalb kurzer Zeit gestern mit den Worten: „Die Bremer Betriebsräte haben den Zug verpaßt.“ Überall sei die „Unternehmenskultur“ in der Diskussion, doch Veranstaltungen zu diesem Thema fänden umso mehr Resonanz, „je weiter weg vom traditionellen Gewerkschaftsspektrum dafür geworben wird“.

Zu dem Angestelltenkammer-Workshop waren gezielt über 300 Bremer Betriebsräte angeschrieben worden. Doch obwohl für die Teilnahme keine Gebühr erhoben werden sollte und Betriebsräte dafür auch vom Dienst befreit worden wären, war der Rücklauf minimal.

Die Angestelltenkammer wollte mit ihrem Workshop eine Diskussion über das Verhältnis der Belegschaften zu neuen Unternehmensphilosophien anregen. So war im Programm zum Beispiel auch eine „kritische Analyse von Betriebsversammlungen und anderen 'kulturellen' Ereignissen im Betrieb“ vorgesehen. Ase

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