: Schneller - öfter - weiter: Mit Bussen ins Umland
■ Tarifverbund von Sulingen bis Beverstedt / 5.700 Quadratkilometer VBN
Alle reden vom ÖPNV — die Verkehrsgemeinschaft Bremen/Niedersachsen tut etwas: Zum 1.Januar weitet sie ihren Tarifbereich von 3.700 Quadratkilometer auf 5.700 Quadratkilometer aus. Theoretisch können dann 1,2 Millionen EinwohnerInnen dieses Gebietes im Umkreis von 50 Kilometern rund um Bremen auf dem VBN-Netz fahren, mit Bus, Zug und Bahn, alles mit einer Karte. Trotz Tariferhöhungen der Bundesbahn werden die VBN-Karten überwiegend günstiger.
Der gesamte Landkreis Oldenburg, der Landkreis Wesermarsch mit den Städten Brake und Elsfleth sowie den Gemeinden Berne und Lemwerder, die Samtgemeinden Beverstedt und Hagen im Landkreis Cuxhaven, die Städte Rotenburg und Zeven, die Gemeinden Hesslingen, Gyhum und Ostereistedt sowie die Samtgemeinde Sottrum im Landkreis Rotenburg gehören ab Januar zum Verkehrsgebiet. Wie der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung Witt erklärte, hat sich die Zahl der VBN-KundInnen seit Bestehen der Verkehrsgemeinschaft um rund 20 Prozent erhöht. Auf einigen Stecken im Berufsverkehr mußten bereits zusätzliche Züge eingesetzt werden, weil die Kapazitäten nicht mehr ausreichten. Auf der Strecke Kirchweyhe/Bremen hat sich durch eine Autobahnbaustelle das Fahrgastaufkommen sprunghaft erhöht. Durch einen kurzfristig eingesetzten Vorortzug können sie in zwölf Minuten am Hauptbahnhof sein. Witt.“Das macht uns keiner nach.“ Mittlerweile werden allerdings die Waggons knapp.
Attraktiver und einfacher will die VBN künftig die Beförderung von Fahrrädern auf ihren Strecken machen. Wer im Automaten eine Übergangsfahrkarte von der zweiten zur ersten Klasse zieht, kann das Rad für 1,50 Mark in den dafür gekennzeichneten Zügen mitnehmen. Der reguläre Bundesbahntarif wird am 1. Januar auf 5 Mark angehoben. Einen besonders günstigen Tarif bietet die VBN jetzt für Kinder an, zu denen tarifmäßig dann auch Jugendliche von 12 bis 15 Jahren gehören. Deutlich verbilligt werden Fahrten zwischen dem Landkreis Verden und Bremen Mahndorf, um den Berufsverkehr zum Gewerbegebiet Mahndorf stärker auf den ÖPNV zu verlagern. Berufspendler aus Delmenhorst zu Mercedes-Benz in Sebaldsbrück werden jetzt bereits per Schnellbus über die Autobahn zum Werk transportiert. Wie ein VBN-Sprecher erklärte, soll das Angebot für Mercedes-Pendler weiter ausgebaut werden. asp
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