: Hermann Kant wird weich
Berlin (dpa/bb) — Der frühere Präsident des DDR-Schriftstellerverbands, Hermann Kant, ist unter Umständen bereit, aus der Akademie der Künste zu Berlin (Ost) auszutreten. Das bedeutete er dem im Amt bestätigten Akademiepräsidenten Heiner Müller am Dienstag abend während einer Versammlung der neugewählten 69 Mitglieder, zu denen auch der wegen seiner Mitgliedschaft im ZK der SED umstrittene Kant gehört. Im Hinblick auf die angestrebte Fusion mit der Kunstakademie (West) unter Walter Jens sagte Kant: „Wenn die Jens-Akademie bereit ist, sich auf anständige Weise mit der Müller- Akademie zu vereinigen, und lediglich ich im Wege stehe, bin ich schon auf diesem Wege.“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
