piwik no script img

Das Jugendradio DT 64 steht jetzt kurz vor dem endgültigen Aus

Berlin/Brandenburg. Die Weiterführung von DT64 nach dem 31. Dezember ist so gut wie gescheitert. Weder der ODR in Brandenburg, noch der SFB erklärten sich bislang bereit, den Sender unter ihrem Dach für eine Übergangszeit zu »parken«. Dies müßte aber sein, damit das in Berlin produzierte Jugendradio auch hier zu hören ist und nicht nur in Sachsen, wie Chefredakteur Schiewack anmerkt. Obwohl die Regierungen und die Parlamente von Berlin und Brandenburg sich für eine Weiterführung ausgesprochen hatten, lehnte der Rundfunkrat des ODR eine Übernahme von DT64 ab. Eine wenig wahrscheinliche Revision der Entscheidung könnte nur noch bei einer Krisensitzung kurz vor Weihnachten erfolgen.

Der SFB und der ODR verhandeln derweil weiterhin darüber, das Jugendprogramm Radio 4 U des SFB unter Mitwirkung von DT64-Leuten auf Brandenburg auszudehnen. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR), der sich bereit erklärt hatte, DT64 für ein halbes Jahr zu übernehmen, hat wohl voreilig Versprechungen gemacht — oder er war ohnehin nur an einer vierten Frequenzkette interessiert. Der MDR (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) kann die entsprechenden Frequenzen selbst nämlich nicht vergeben. Dies muß eine Landesmedienanstalt tun. Thüringen und Sachsen-Anhalt wollen ohnehin eigene Jugendprogramme machen. kotte

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen