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Von Mooszöpfen und Silberfibeln

■ Bremer Landesarchäologie putzt sich mit knappen Mitteln hochglanz heraus

Suchen sie in letzter Minute noch ein Weihnachtsgeschenk für 'ne echte BremerIn oder eine, die es werden will? Dann sollten Sie an den „Bremer Archäologischen Blättern“ nicht vorbeigehen. Denn die durchschnittliche BremerIn weiß über die Vor- und Frühgeschichte ihrer Heimatstadt wenig bis nichts, da kann das erste Heft der „neuen Folge“, vom Bremer Amt für Landesarchäologie repräsentativ gestaltet, mit vielen Fotos und Skizzen helfen. Der neue Mann, Dr. Manfred Rech, hat dieses sein „Organ“ wiederbelebt, um den wichtigeren Teil seiner Grabungsergebnisse der Fachwelt und interessierten Bürgern vorzustellen. Wußten Sie, daß die Mooszopf- Funde im Schlachte-Schiff wahrscheinlich Polster- und Fender- Material waren? Michael Wesemann berichtet über den Stand der Grabungen in der germanischen Siedlung „Auf dem Wurtacker“ in Habenhausen. Manfred Rech hat im Magazin des Landesmuseums gotische „Silberfibeln“ entdeckt, schmuckvolle Spangen, mit denen Frauen im 4./5. Jahrhundert ihr Gewand zusammensteckten. In Grambke versucht die Landesarchäologie die Reste von Grubenhäusern aus der römischen Kaiserzeit zu retten, bevor die Baustelle für die A 281 alles zerstört. Mit der Landesarchäologie können Sie in die Schichten der Kloake am Ansgaritorhof eintauchen und sich auf die Bergung der Schlachte-Kogge Ende Januar geistig vorbereiten.

Die Kenntnisse über Bremens unterirdische Geschichte werden den meisten BremerInnen vorenthalten bleiben — die Landesarchäologie hat nur 700 Exemplare drucken lassen und die werden teilweise an andere Archäologen verschickt... K.W.

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