Buchvorstellung 27.06. : Zu schön, um falsch zu sein
Lässt sich eine Theorie nur nach der Effizienz bewerten? Über die Bedeutung der Ästhetik in der Naturwissenschaft.
Spielt die Schönheit eines physikalischen Experiments eine Rolle? War die Ästhetik von Einsteins Relativitätstheorie entscheidend für ihren Erfolg? Spielen Kriterien, die wir an Kunstwerke anlegen, bei der Bewertung physikalischer Errungenschaften eine Rolle?
Diesen Fragen ist Olaf L. Müller, Professor für Wissenschaftstheorie an der Humboldt Universität, in seinem neuen Buch „Zu schön, um falsch zu sein“ (Fischer Verlag) nachgegangen – auf der Spur von Ästhetischem in der Wissenschaft von Kopernikus und Kepler bis zu Goethe.
Über dessen Naturforschung hat Mathias Bröckers in diesem Frühjahr ebenfalls ein Buch veröffentlicht, „Newtons Gespenst und Goethes Polaroid“ (Westend Verlag) und aufgezeigt, dass auch „Schöngeist“ Goethe etwa mit seiner Forschung Farben zu wertvollen und wegweisenden physikalischen Erkenntnissen kam.
In einem Gespräch über die Rolle des Schönen in der Wissenschaft stellen die Autoren ihre Bücher vor.