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Knick in der Mikrowelle

■ Das Geschäft mit den Schnellkochern stagniert

Schädigen Mikrowellen-Herde die Nahrung? Können sie sogar zur Sterilisation von Männern führen? „Wir arbeiten mit anderen Methoden“, sagt Thomas Jürgens von der Bremer Pro-Familia-Beratungsstelle: Direkte Betrahlung mit Mikrowellen wäre natürlich gefährlich, aber die Benutzung des abgeschirmten Mikowellen-Gerätes nicht.

In den bremischen Kaufhäusern war das Mikowellen-Geschäft in der Weihnachtssaison nur wenig rückläufig. Bei Brinkmann vermutet man als Ursache einerseites eine gewisse Marktsättigung, andererseits doch „die negativen Dinge, die man gehört hat“. Auch bei Karstadt wurden weniger Geräte verkauft als im vergangenen Jahr, Bedenken werden mit einem eingängigen Argument vom Tisch gewischt: „Die Wellenlänge entspricht etwa der des Fernsehns, und man hält ja auch vom Fernseher einen gewissen Abstand.“

Bei Saturn ist vor allem der Umsatz der teureren Mikrowellen-Geräte zurückgegangen, die absolute Stückzahl dagegen nicht. Diese Tendenz entspricht den Empfehlungen der Test-Zeitschriften. „Die teuren sind nicht besser“, hieß es klipp un klar im Dezember.

Kritiker der Mikrowellen wie das Verdener „Institut für Mensch und Natur“ fordern nach wie vor eingehende Untersuchungen, haben bisher allerdings auch keine Anhaltspunkte für gesundheitliche Risiken. K.W.

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