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Privataktien auf Tiefpunkt

Köln (dpa/vwd) — Der private Aktienbesitz in Westdeutschland ist nicht beliebt. Entfielen Anfang der 70er Jahre noch 28 Prozent des gesamten Aktienbesitzes auf private Haushalte, wurde mit 17 Prozent im Jahr 1990 der Tiefpunkt erreicht. Wie der Bankenverband jüngst berichtete, wurden mit 42 Prozent die meisten Aktien von Unternehmen gehalten. Der Aktienanteil am privaten Geldvermögen von 22 Prozent im Jahre 1960 ist auf 5,5 Prozent im Jahr 1990 gesunken. Von den 62 Millionen Westdeutschen seien nur 3,5 Millionen Aktionäre. Selbst diese Zahl sei noch mit Vorsicht zu betrachten, den jeder dritte Aktienbesitzer sei Belegschaftsaktionär und damit durch Vorzugskurse zum Engagement motiviert. Die Zahl der notierten Inlandsaktien betrug nach Bundesbank-Angaben Ende September 1990 wieder 514 — im Nachkriegsrekordjahr 1956 waren es noch 686 Notierungen gewesen.

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