piwik no script img

Freizi Hemelingen nachts angezündet

■ Anbau brannte in der Nacht zum Sonnabend völlig aus

Kurz vor fünf Uhr morgens wurden am Samstag früh die Löschtrupps alarmiert: Ein eingeschossiger Trakt des Jugendfreizeitheims (“Freizi“) Hemelingen brannte bereits in voller Ausdehnung. Die Feuerwehrmänner konnten in diesem Anbau nichts mehr retten. Die Polizei geht in ihrer Ursachenforschung von Brandstiftung im Verbindungstrakt der beiden Gebäude aus, die Täter sind ihr (noch) unbekannt.

Dank dem schnellen und massiven Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Mahndorf und der Berufsfeuerwehr konnten die Flammen nicht auch auf das zweite Gebäude des Freizeitheims übergreifen. Die Löscharbeiten dauerten bis 6.15 Uhr, die Aufräumarbeiten noch bis in den Vormittag hinein. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 500.000 Mark geschätzt. Die Polizei will ihre Ermittlungen fortsetzen.

Wie ein Journalist des „Weser- Kurier“ von Passanten erfuhr, soll vor Weihnachten einer türkischen Jugendgruppe das Nutzungsrecht des Raums entzogen worden sein, in dem das Feuer ausgebrochen war — offenbar, weil mehrfach randaliert worden war.

Ob es sich bei der Brandstiftung möglicherweise um einen Racheakt jener Gruppe handeln könnte, vermochte die Polizei am Samstag jedoch nicht zu sagen. taz

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen