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Keine Asbestgrenze für Innenräume

Berlin (ap/taz) — Die Bundesregierung beabsichtigt nicht, Höchst- oder Grenzwerte für die automatische Sanierung von asbestverseuchten Innenräumen festzulegen. Das teilte die Regierung in einer gestern in Bonn veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage von SPD-Abgeordneten mit. In den in allen Bundesländern geltenden „Richtlinien für die Bewertung und Sanierung schwachgebundener Asbestprodukte in Gebäuden“ sei auf die Forderung nach Messungen und auf Konzentrationswerte verzichtet worden, heißt es in der Antwort. Allerdings soll bei sanierten Gebäuden nach der Sanierung ein Grenzwert von 500 Asbestfasern pro Kubikmeter Luft eingehalten werden. Die Regierung habe große Angst, daß sonst „die Sanierungslawine losgeht“, so die SPD.

Die verantwortliche „Projektgruppe Asbest“ aus Bund und Ländervertretern habe darüber hinaus neue Erkenntnisse über die als kritisch anzusehenden „schwach gebundenen Asbestprodukte“ Sokalit, Neptunit und Baufatherm in den neuen Ländern zur Bewertung in die Asbest-Richtlinien aufgenommen. ten

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