: Iran will Flugzeuge zurückgeben
Teheran (afp) — Der Iran ist nach Angaben von IATA-Präsident Assad Koitate zur Rückgabe der sechs kuwaitischen Zivilflugzeuge bereit, die der Irak nach dem Einmarsch in Kuwait beschlagnahmt hatte und die dem Iran überstellt worden waren. Koitate wurde am Mittwoch von der Teheraner Presse mit den Worten zitiert, er habe während seines Besuchs im Iran die sechs kuwaitischen Maschinen in Maschhad im Osten des Landes besichtigt. Die iranischen Behörden hatten stets versichert, sie sähen „angesichts der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten“ kein Hindernis, die kuwaitischen Flugzeuge an das Emirat zurückzugeben.
Kuwait hat den Irak beschuldigt, während der Besetzung des Öl-Emirats fünfzehn Flugzeuge gestohlen zu haben, darunter die sechs Linienflugzeuge, die nach Iran überstellt wurden.
Wie es in gut unterrichteten Kreisen hieß, wurden „die technischen Voraussetzungen“ für die Rückgabe der Flugzeuge noch nicht geschaffen. Iran erwarte von Kuwait die Erstattung von Unterstell- und Unterhaltungs-Gebühren. Iran soll informierten Beobachtern zufolge den IATA-Präsidenten gebeten haben, den Vorschlag zu unterstützen, daß Iran „an Stelle des Irak zur Drehscheibe des Flugverkehrs im Mittleren Osten“ aufsteige.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen