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Inflationsrate deutlich gestiegen

■ Im letzten Jahr verlor die Mark 3,5 Prozent an Wert/ Dezember-Teuerung 4,2 Prozent

Wiesbaden (dpa/vwd) — Die D- Mark hat 1991 durchschnittlich 3,5 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Soviel mußten die privaten Haushalte in Westdeutschland mehr ausgeben, um zumindest ihren Lebensstandard zu halten. 1990 hatte der Wertverlust der D-Mark nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nur 2,7 Prozent betragen.

Im laufenden Jahr wird die heimische Währung noch stärker an Stabilität verlieren. Die Wirtschaftsexperten gehen für 1992 von einer durchschnittlichen Inflationsrate von 3,5 bis 4,5 Prozent aus.

Bereits im Dezember lagen die Verbraucherpreise um 4,2 Prozent höher als vor einem Jahr. Damit ermittelten die Statistiker zum Jahresausgang dieselbe jährliche Teuerungsrate wie im November 1991. Von Mitte November bis Mitte Dezember erhöhten sich die Lebenshaltungskosten aller privaten Haushalte um 0,1 Prozent. Zum Jahresausklang waren vor allem die Mieten mit plus 4,8 Prozent deutlich höher als vor einem Jahr. Noch stärker wurden die Autofahrer zur Kasse gebeten. An den Zapfsäulen mußten im Dezember 16 Prozent mehr für Kraftstoffe bezahlt werden als vor Jahresfrist. Der sogenannte Kraftfahrer- Preisindex stieg innerhalb von zwölf Monaten um 6,0 Prozent. Auch bei einigen Lebensmitteln wurden erhebliche Preiserhöhungen festgestellt. Frischfisch wurde um 8,3 Prozent teurer, Frischobst um 15 Prozent, Butter um 5,2 Prozent und Brot um 6,4 Prozent.

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