: Jungle Fever: Rassisten machen mobil
Eine militante rassistische Gruppe hat Besitzer von Videotheken in Rhode Island bedroht, weil sie den Film „Jungle Fever“ ins Programm aufnehmen wollen. Der Streifen des schwarzen Regisseurs Spike Lee, der diese Woche auf Kassette erscheinen soll, erzählt die Liebesgeschichte zwischen einem Schwarzen und einer Weißen (Foto: Annabella Sciorra und Wesley Snipes). Sollte er nicht zurückgezogen werden, werden „unsere Freunde vom Ku-Klux-Klan Kreuze vor den Videotheken verbrennen“, so ein Flugblatt, das in Providence, der Hauptstadt von Rhode Island, verteilt wurde. Unterzeichnet ist das Pamphlet mit „Dennis Holland, Präsident des weißen arischen Widerstands von Rhode Island“. Weiter heißt es: „Wir Skinheads werden ohne Bedauern die Geschäfte zerstören, die ,Jungle Fever‘ anbieten“. Das FBI, daß die Gruppe noch nicht identifizieren konnte, nimmt die Drohungen sehr ernst. „Diese Art Gruppen sind zu allem fähig“, heißt es zur Begründung. Foto: UIP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen