: Mauer-Museum soll bleiben
Berlin. Das Mauer-Museum am Checkpoint Charlie wird wahrscheinlich erhalten bleiben. Es soll in die Bauplanung des an diesem Ort vorgesehenen »American Business Center« integriert werden. Darauf verständigten sich gestern der Leiter des Mauer-Museums, Rainer Hildebrandt, und der Chef der Central European Development Corporation, Marc Palmer, mit dem Senator für Stadtentwicklung, Volker Hassemer. Hassemer werde, so seine Sprecherin Patricia Werner, nun seine Vorstellungen zur integrierten Gestaltung der beiden Vorhaben formulieren. Diese werden dann Grundlage des Architektenwettbewerbs sein, den die Investoren ausschreiben werden. Dem Mauer-Museum war im Dezember vom Bezirksamt Mitte der Nutzungsvertrag für das Gelände an der Friedrichstraße, auf dem sich ein Reststück Mauer befindet, gekündigt worden, um Platz für den Investor zu schaffen. Dieser will an dieser Stelle auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern ein Büro- und Geschäftshaus errichten. Von den geplanten 100.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche ist ein Viertel für Wohnungen vorgesehen. Bei dem Gespräch hatten die Investoren die Vorstellung geäußert, die Gedenkstätte in das Gebäude des Business-Center architektonisch zu integrieren, sie »einzuhausen«. Wie Patricia Werner erklärte, entspricht dies jedoch nicht den Vorstellungen Hassemers. Er favorisiere vielmehr einen Entwurf, der den damaligen Charakter des Checkpoint Charlie als Durchlaß in der Mauer zur Geltung kommen lasse. Dr
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