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Banken akzeptieren, daß die GUS-Staaten nicht zahlen können

Frankfurt/Main (taz) — Die westlichen Gläubigerbanken wollen die von der russischen Außenwirtschaftsbank angekündigte Unterbrechung der Zinszahlungen erst einmal akzeptieren. Auf einer Sitzung des Lenkungsausschusses der Banken unter Führung der Deutschen Bank sicherte der Vertreter der ehemals sowjetischen Außenhandelsbank jedoch zu, daß sein Institut auf jeden Fall weiter die Schulden bedienen wolle. Jedoch könnten derzeit weder Rußland noch die anderen GUS- Staaten über die Deviseneinnahmen aus Exportgeschäften verfügen. Viele Unternehmen aus den GUS- Staaten lassen ihre Exporteinnahmen auf Auslandskonten stehen, anstatt einen Teil davon an den Hartwährungsfonds zu Hause abzuführen. Dazu sollen sie jetzt per Dekret gezwungen werden. Dem Lenkungsausschuß sei klargeworden, daß die Zahlungsfähigkeit der ehemaligen Sowjetrepubliken eine „Zitterpartei“ sei, sagte ein Bankensprecher.

Dennoch sei die Sitzung des Lenkungsausschusses in Frankfurt in „entspannter Atmosphäre“ verlaufen. Man müsse nach Lage der Dinge zufrieden sein. Beruhigend habe auch gewirkt, daß die Außenhandelsbank ausstehende Zahlungen so bald wie möglich nachholen wolle. Gleichwohl sei die Lage ernst; die 300 bis 400 Gläubiger rechneten „mit dem Schlimmsten“ — und beginnen mit Wertberichtigungen für die Bilanzen.

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