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Verhandlungen über Gamsachurdia

Moskau (dpa) - Der gestürzte georgische Präsident Swiad Gamsachurdia ist offenbar am Ende. Vertreter der alten und neuen Machthaber wollten gestern über sein weiteres Schicksal beraten. „Unsere Bedingungen sind: Gamsachurdia tritt zurück und verläßt das georgische Territorium“, sagte der Chef der georgischen Übergangsregierung, Sigua. Sigua zufolge findet Gamsachurdia nur noch volle Unterstützung in der westgeorgischen Stadt Sugdidi. Wo sich der gestürzte Präsident aufhielt, war unklar.

Die neue georgische Führung hat aber mit einem weiteren Problem zu rechnen: Laut vorläufigem Endergebnis hat die Mehrheit aller Süd-Osseten für die Unabhängigkeit und die Abspaltung von Georgien gestimmt, wie die Moskauer Nachrichtenagentur 'Tass‘ am Dienstag unter Berufung auf das süd-ossetische Parlament in der Hauptstadt Wladikawkas meldete. Diesen Angaben zufolge nahmen am vergangenen Sonntag an der Volksabstimmung gut 98 Prozent der Wahlberechtigten teil. Davon habe sich die absolute Mehrheit für die Unabhängigkeit und den Eintritt in die Russische Föderation entschieden. Zunächst lag keine offizielle Stellungnahme aus der georgischen Hauptstadt Tiflis vor. Die neuen Machthaber lehnen — wie schon der gestürzte Präsident Swiad Gamsachurdia — die Abspaltung ab.

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